Opiumkonsum ist kulturfähig! Warum dies so ist, zeigt Gerrit Kamphausen anhand der Kultur- und Kriminalsoziologie des Opiumgebrauchs und einer kritischen Analyse von Drogendiskursen und der Drogenpolitik im 20. Jahrhundert. Dabei steht die Wirkung von »Unwertideen« auf Formen der Drogenkultur und der Lebensführung der Konsumenten im Vordergrund. Die Untersuchung zeigt, dass sowohl der massenhafte Vertrieb von Drogen als moderne Konsumgüter wie auch das Totalverbot des Genusskonsums nicht geeignet sind, zu einem kulturell integrierten und damit möglichst schadfreien Drogengebrauch beizutragen
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Opiumkonsum ist kulturfähig! Warum dies so ist, zeigt Gerrit Kamphausen anhand der Kultur- und Kriminalsoziologie des Opiumgebrauchs und einer kritischen Analyse von Drogendiskursen und der Drogenpolitik im 20. Jahrhundert.Dabei steht die Wirkung von »Unwertideen« auf Formen der Drogenkultur und der Lebensführung der Konsumenten im Vordergrund. Die Untersuchung zeigt, dass sowohl der massenhafte Vertrieb von Drogen als moderne Konsumgüter wie auch das Totalverbot des Genusskonsums nicht geeignet sind, zu einem kulturell integrierten und damit möglichst schadfreien Drogengebrauch beizutragen.
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Die Arbeit befasst sich mit der Kultur- und Kriminalsoziologie des Opiumgebrauchs und beinhaltet eine kritische Analyse von Drogendiskursen und -politik im 20. Jahrhundert. Max Webers begriffliches Handwerkszeug, welches in Anlehnung an H. P. Thurn (1986) um eine Definition von Dekulturation erweitert wird, bildet die Grundlage der vorliegenden Analyse des Umgangs mit Opiaten. Dabei steht die Wirkung von 'Unwertideen' auf Formen der Drogenkultur und der Lebensführung der Konsumenten im Vordergrund. Grundlegend werden zunächst einige allgemeine Opiumthemen exemplarisch behandelt. Das sind die Klassiker unter den Themen der Kulturgeschichte des Opiums: die Medizingeschichte der Opiate, der Laudanumkonsum der englischen Romantiker, die Opiumkritik nach Karl Marx und Friedrich Engels und letztlich der britisch-indisch-chinesische Opiumhandel samt diverser Kriege. Daran schließt die Untersuchung der dekulturativen Wirkung von Modernisierungs- bzw. Vergesellschaftungsprozessen und der Kriminalisierung der Opiate auf die Lebensführung von Opiatkonsumenten an. Dazu wird das kultursoziologische Instrumentarium mit Grundlagen der Kriminalsoziologie und der bisherigen Opiatforschung abgeglichen. Die Untersuchung zeigt, dass sowohl der massenhafte Vertrieb von Drogen als modernen Konsumgütern wie auch das Totalverbot des Genusskonsums nicht geeignet sind, zu einem kulturell integrierten und damit möglichst schadfreien Drogengebrauch beizutragen. Um diese Analyse auf eine breitere Grundlage zu stellen, werden in je einem Kapitel die kultursoziologischen Grundlagen der medizinischen und der legalistischen Sichtweise aufgezeigt und zur Kritik an den gängigen Ansätzen zur Lösung des so genannten 'Drogenproblems' verwendet. Schließlich werden alle Argumentationsstränge in der Betrachtung einer konkreten Sache zusammengeführt: das Rauchopium ist ein Kulturgut, dessen legaler, wohl aber stark kontrollierter Vertrieb und Konsum die Grundlage eines kulturell integrierten und damit für die Gesellschaft und den Einzelnen möglichst schadfreien Opiatgebrauchs zu Genusszwecken darstellen könnte.
Given the multiple ways of regulations and market situations for new psychoactive substances (NPS), it is of interest how NPS users procure their drugs in different countries as well as in different user groups. Data comes from a face-to-face and online survey conducted in six EU countries, covering three groups of current (12-month) adult NPS users: (1) socially marginalized, (2) users in night life, and (3) users in online communities. While the supply situation differed considerably between countries, friends were the most prevalent source for buying, followed by online shops and private dealers. Marginalized users were more likely to buy from dealers, while online respondents showed the highest rates for buying online. While buying NPS from online or offline shops was relatively prevalent, we also found high rates for social supply and buying from dealers. A considerable part of this market may be classified as "social online supply," with private suppliers procuring their drugs online. The market features among marginalized users resemble more those of illicit drug markets than those for other NPS users. ; The NPS Transnational project received funding from the European Commission under NPS-HOME/2014/JDRU/AG/DRUG/7077. The project was co-financed by the Ministry of Science and Higher Education in Poland from financial resources for science in 2016–2017 granted for the implementation of an international co-financed project. The German partners received co-financing from the German Ministry of Health. ; info:eu-repo/semantics/publishedVersion
Wie ergeht es Menschen in ohnehin schon schwierigen Lebenslagen während der Corona-Krise? Ziel des Sammelbandes ist es, die Perspektive von Adressat*innen und Nutzer*innen Sozialer Arbeit auf die durch die Corona-Krise bedingten Veränderungen ihrer Alltagswelten und die Angebote Sozialer Arbeit empirisch aufzuzeigen. Hierzu werden im Sammelband sowohl erste empirische Analysen dargestellt als auch die vorliegenden Ergebnisse übergreifend auf Theoriedebatten sowie Impulse für Praxis und Forschung Sozialer Arbeit hin diskutiert. The aim of the anthology is to empirically demonstrate the perspective of addressees and users of social work on the changes in their everyday worlds and the offers of social work caused by the Corona crisis. For this purpose, the first empirical analyses will be presented in the anthology and the results will also be discussed in terms of theory debates as well as impulses for social work practice and research.
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